April 2013 

Historische Kiezspaziergänge zu Orten von Verfolgung und Widerstand in der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung

Vor 80 Jahren änderte sich das Gesicht Deutschlands. Auch die Hufeisensiedlung blieb von der nationalsozialistischen Herrschaft nicht verschont.
80 Anwohner*innen wurden von den deutschen Faschisten verhaftet, vertrieben oder ermordet.
Doch es gab auch Beispiele von selbstloser Nachbarschaftshilfe für Bedrohte und Verfolgte, vom Widerstand Einzelner und von Gruppen in unserer Siedlung.
An diese Menschen wollten wir erinnern.

Wir besuchten ausgewählte Erinnerungsorte, an denen die bunte Vielfalt der Bewohnerschaft deutlich wird, die die Nationalsozialisten zu zerstören suchten. Maler und Schriftsteller; Juden, Christen und Atheisten; liberale Demokraten, Sozialisten, Kommunisten und Anarchisten; Arbeiter, Angestellte, Handwerker und Intellektuelle; viele wollten sich nicht der menschenverachtenden Anschauung des deutschen Faschismus beugen. Aber auch Befürworter und Täter der nationalsozialistischen Diktatur wohnten hier.

Im April 2013 unternahm Hufeisern gegen Rechts einen historischen Kiezspaziergang. Geleitet wurde dieser von Henning Holsten, einem Mitarbeiter des Museums Neukölln, das zur selben Zeit die Ausstellung „Ende einer Idylle? Die Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung in Britz vor und nach 1933” präsentierte.

Aufgrund des großen Interesses der Anwohner*innen wurde der historische Kiezspaziergang wiederholt.

Ein besonderer Dank an das Museum Neukölln für diese informativen Führungen!

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